HNO - Tumoren
Tumorerkrankungen im HNO-Gebiet sind ein sehr ernstes Problem. Die Prognose der Erkrankung hängt ganz wesentlich von einer frühzeitigen Diagnosestellung, einer engagierten und umfassenden Erstbehandlung und einer engmaschigen Nachkontrolle ab.
Die Häufigkeit von Kopf-Hals-Tumoren liegt weltweit bei ca. 6% aller Tumorerkrankungen, das Altersmaximum liegt im fünften bis sechsten Lebensjahrzehnt. Männer sind im Vergleich zu Frauen ca. dreimal häufiger betroffen. Hauptrisikofaktoren sind Rauchen, Alkohol und eine schlechte Mundhygiene. Seit der Erkrankung von Michael Douglas ist auch die breite Öffentlichkeit über den Zusammenhang zwischen Rachenkrebs (Pharynxkarzinom) und einer Infektion mit dem Humanen Papilloma Virus (HPV) informiert.
Am häufigsten sind Karzinome der Gaumenmandeln, des Kehlkopfes sowie der Mund- und Rachenspeichelhaut. Seltene Tumoren gehen von den Speicheldrüsen, der Nasen- und Nasenrachenschleimhaut, den Riechzellen, dem Gehörgang oder anderen Lokalisationen aus.
Erste Symptome sind meist Schluckbeschwerden, Heiserkeit oder unklare Schwellungen am Hals. Die Diagnose stützt sich auf den Spiegelbefund, Ultraschall- und CT-/MRT-Diagnostik und die Endoskopie mit Probeentnahme in Narkose. Wichtigste therapeutische Maßnahmen sind Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie.
Die Prognose der Erkrankung hängt ganz wesentlich von einer frühzeitigen Diagnosestellung, einer engagierten und umfassenden Erstbehandlung und einer engmaschigen Nachkontrolle ab.
Früherkennungs- und Nachsorgeuntersuchungen einschließlich endoskopischer Untersuchungen und Bildgebung in enger Zusammenarbeit mit den behandelnden Kliniken sind eine wesentlicher Bestandteil unserer Praxistätigkeit.